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Schwerpunkte der wissenschaftlichen Arbeit

Prof. Dr. Albert Gier

Siebziger – Anfang achtziger Jahre: französische und iberoromanische Literatur des Mittelalters (kurze Erzählformen, Artusroman).

Achtziger Jahre: Französische Literatur um 1900 (ca. 1870 – 1945).

Seit den 1990er Jahren steht der Text im Musiktheater (Opern- und Operettenlibretti) im Zentrum der Forschung von Albert Gier. Er hat dazu mehrere Bücher und eine Vielzahl von Aufsätzen in Fachzeitschriften und Sammelbänden vorgelegt, die sich mit italienischen, französischen, deutsch- und englischsprachigen Libretti befassen (s.u. das Schriftenverzeichnis).

1994 gründete er in Bamberg ein „Dokumentationszentrum für Librettoforschung“, das nach seinem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst im Herbst 2016 dem „Archiv für Textmusikforschung“ am Institut für Romanistik der Universität Innsbruck eingegliedert wurde (Kontakt: Prof. Gerhild Fuchs, Leiterin des Archivs für Textmusikforschung; Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.). 1994-2015 gab er als (beinahe) alleiniger Verfasser die Mitteilungen des Dokumentationszentrums für Librettoforschung heraus, die hauptsächlich Rezensionen einschlägiger Neuerscheinungen enthalten (25 Nummern, abrufbar unter https://www.uni-bamberg.de/romlit2/mitteilungshefte-librettoforschung/). Seit 2015 werden sie online weitergeführt (www.librettoforschung.de).

Von 2003 bis 2014 war er der aktivste Organisator der von ihm (mit Beteiligung anderer Kollegen) initiierten Reihe der „Bamberger Vorträge zum (Musik)theater“, die nach 65 Veranstaltungen unterbrochen wurde und im Sommersemester 2016, Giers letztem Bamberger Semester, mit acht weiteren Vorträgen zum Abschluß kam. Im Rahmen dieser Reihe organisierte er zwei Ringvorlesungen: Im Wintersemester 2005/06 „Richard Wagner, Der Ring des Nibelungen: historischer Kontext – neue Perspektiven“; im Wintersemester 2009/10 „Europäische Welttheater-Entwürfe im 19. und 20. Jahrhundert“ (publiziert unter dem Titel Göttliche, menschliche und teuflische Komödien, Bamberg 2011, s. Schriftenverzeichnis).

Außerdem Organisation / Mitorganisation von Tagungen zum Musiktheater in Bamberg: „Perspectives de la librettologie“, Januar 2007, mit Laurine Quetin; „Rossini und das Libretto“, Oktober 2007, mit Reto Müller; „Der Arme Heinrich. Hartmann von Aue und seine moderne Rezeption“, Februar 2015, mit Andrea Schindler, sowie in Wien: „Joseph Haydn und Europa“, Oktober 2008, mit Gerold W. Gruber und Laurine Quetin; „Proust und die Musik“, November 2009 (zur Publikation der Akten s. die Rubrik ‚Sammelbände‘ im Schriftenverzeichnis).

Albert Gier ist Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Rossini Gesellschaft e.V. (seit 1996) und des Projekts „OPERA – Spektrum des europäischen Musiktheaters in Einzeleditionen“ (seit 2009), sowie im Redaktionskomitee der Zeitschrift „Revue Musicorum“ (vorher „Musicorum“, seit 2009), im Wissenschaftlichen Beirat der Zeitschrift „Revue d’histoire du théâtre“ (seit 2014) und im Lektürekomitee der Zeitschrift „Il Saggiatore musicale“. Von 2009 bis 2015 war er Gründungspräsident der Deutschen Sullivan Gesellschaft e.V.